Bisherige Preisträger/innen Innovationspreis
2023
Caplena AG und Beiersdorf AG
Was treibt die Sterne(-Bewertung)? KI-gestützte Treiberanalyse von Hansaplast Amazon-Reviews
Online-Reviews werden von Unternehmen immer häufiger als Ergänzung klassischer Zufriedenheitsumfragen verwendet, so auch bei der Beiersdorf AG. Um aus der Sternebewertung und dem Review-Text Erkenntnisse abzuleiten, braucht es eine Analysemethode, die unstrukturierte mit strukturierten Daten verbinden kann. Die Innovation von Caplena mit Beiersdorf ist die automatisierte Treiberanalyse auf Online-Reviews. Dafür werden mehrere Analysemethoden aus der KI und Statistik miteinander verbunden:
- Entdeckung relevanter Themen in Reviews mittels einer generativen KI
- Automatische Themenzuweisung (inkl. Sentiment) der Reviews mittels KI, die eigener für Kundenfeedback und Reviews entwickelt wurde
- Treiberanalyse auf der Sternebewertung und Themenzuweisung
Die Methode ist im online Do-it-Yourself Tool integriert und dient Beiersdorf beispielweise zur Optimierung der Produktqualität.
"Die Gewinner präsentierten sehr transparent eine Methode, bei der die KI-Algorithmen und menschliche Expertise nahtlos ineinandergreifen. Darüber hinaus überzeugt ihr Ansatz durch seine zeitgemäße Ausrichtung auf die Feedback-Kultur, die es Unternehmen ermöglicht, kontinuierlich zu lernen und zu verbessern. Nicht zuletzt beeindruckte die schnelle und einfache Skalierbarkeit, was zu einem starken Impact und einer weitreichenden Anwendungsmöglichkeit führt", so die Begründung der Jury.
2022
Tawny GmbH
Die TAWNY Emotion Analytics Plattform
Die TAWNY Emotion Analytics Plattform setzt künstliche Intelligenz zur Messung menschlicher Emotionen ein und ist dem immer bedeutsamer werdenden Forschungsgebiet des Affective Computing zuzuordnen. Drei Innovationsbausteine kennzeichnet das Forschungsinstrument:
- Technologie: TAWNY unterscheidet sich durch die konsequente Nutzung der sprunghaften Fortschritte der letzten fünf Jahre im Bereich Computer Vision und des maschinellen Lernens. Größere Lerndatensätze unter anderem durch synthetisch erzeugte Daten, tiefe neuronale Netze und kamerabasierte Herzratenerkennung sind Entwicklungselemente der TAWNY-Technologie. Emotionen können vielschichtiger und robuster erkannt werden.
- Tool: Der zweite Baustein der Innovation umfasst eine Software-as-a-Service-Lösung, die als Forschungsinstrument für Marktforscher/innen konzipiert ist. Im Gegensatz zu früheren, sehr komplexen Applikationen, ist die TAWNY-Software auf einfache Weise als Do-it-Yourself Tool nutzbar.
- Analysemethoden: Der dritte Innovationsbaustein umfasst Use-Case-spezifische Methoden zur Messung und Einordnung emotionaler Reaktionen um schnelle, valide und gut verständliche Insights zu generieren.
"Der Innovationsgehalt der Bewerbung von TAWNY liegt also auf der simultanen Erfassung verschiedener Indikatoren. Das System ist breit einsetzbar und kann zur Analyse ganz unterschiedlicher Stimuli (z. B. Werbespots, Banner, Online-Shops) verwendet werden. Zudem ist die Software eigentlich jedem Marktforschenden als Do-It-Yourself-Tool mit einer erschwinglichen Nutzungsgebühr zugänglich. Somit ist der Impact auf Effizienz und Effektivität der Marktforschung sehr hoch, einem Bewertungskriterium des Innovationspreises. Diese Bewerbung hat die Jury wirklich sehr beeindruckt, TAWNY hat von allen Einreichungen bei allen vier Bewertungskriterien am besten abgeschlossen", so die Leiterin der Jury, Professorin Andrea Gröppeil-Klein, in ihrer Laudatio.
2021
rc - research & consulting GmbH, Deutsche Bahn AG und IfaD Institut für angewandte Datenanalyse GmbH
DB CX-Impact Simulator
Der von rc - research & consulting, Deutsche Bahn und IfaD Institut für angewandte Datenanalyse entwickelte DB CX-Impact Simulator basiert auf einem Kundenbefragungstool, das alle Kontaktpunkte integriert und die Wirkung von Zufriedenheit, Image und Preis-Leistungsbeurteilung in Kombination mit objektiven Qualitätsmetriken der Deutschen Bahn in ein neu entwickeltes Simulationsmodell zusammenführt. Damit können Prognosen zu künftiger Reisendenanzahl, Umsatz und Zufriedenheit erstellt werden und im Tool selbst kontinuierlich validiert werden.
Die Entwicklung eines solchen elaborierten Analyse- und Prognosemodells bewertet die Jury als besonders innovativ. Es managt Daten und Informationen und gibt Guidance für umsatz- und profit-relevante Unternehmensentscheidungen – auch für New-Normal-Scenarien durch Covid-19 Einflüsse. Der monetäre Einfluss von Kundenzufriedenheit wird greifbar und auch deren relevanteste Treiber besser priorisierbar gemacht.
Auch Stichprobe und Methodeneinsatz überzeugten die Jury. Über 50.000 Fälle gingen ins finale Modell ein, ein Zufriedenheitsmodell mit 4 Ebenen, 81 Variablen verschiedener Skalenniveaus. Unterschiedliche kausalanalytische OLS Strukturgleichungsmodelle wurden miteinander verknüpft. Und laut Bewerbung brauchte es Zeitreihenmodellierungen, MaxDiff-Verfahren, Kreuzvalidierungen, Card-Sorting- Dimensionierung, KI Random Forest Modell und Autoregressive Distributed Lag Zeitreihen-Modelle.
Der Effizienz- und Effektivitätsgewinn ist nach Meinung der Jury ebenso überzeugend. Die Deutsche Bahn kann jetzt mit Qualitätsdaten Zufriedenheitsniveaus erklären, ihre Investitionen in spezifische Maßnahmen zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit so koordinieren, dass vorab schon die Effekte auf die Zielgrößen Absatz und Umsatz simulierbar sind. Und es ist ein methodischer Ansatz, der adaptierbar ist auf andere Branchen und Unternehmen.
2020
EARSandEYES GmbH und Beiersdorf AG
Die ConPat Journey: Ein neuer Ansatz zur Verteilung von Marketing Budgets
Im kosmetischen Apothekenmarkt treffen Konsumenten (Con) und Patienten (Pat) auf eine äußerst komplexe Touchpoint (TP)-Landschaft. Die ConPat Journey erlaubt Beiersdorf erstmals, die optimale Budgetverteilung auf die einzelnen TPs der Marke Eucerin vorzunehmen und die kombinierte Wirkung der TPs untereinander auf den Kauf zu verstehen. Der in diesem Zusammenhang neue Random-Forest-Ansatz ist extrem hilfreich: Es sind keine Hypothesen über kauftreibende TPs in der Fragebogengestaltung nötig. Die Relevanz der TPs muss nicht durch Probanden geschätzt werden, sie wird modelliert. Die Über-/Unterschätzung von TPs wird minimiert, es werden auch unbewusste Kauftreiber aufgedeckt. Die ConPat Journey trägt der Abdeckung aller relevanten TPs Rechnung. Massenmediale Berührungspunkte werden ebenso berücksichtigt wie die für die Forschung äußerst schwierig zu greifenden Empfehlungen von Ärzten oder Apothekern.
In ihrer Laudatio führte Juryleiterin Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein aus, dass die ConPat Journey ein äußerst bedeutsames Marketingproblem adressiere (Welcher Touchpoint hat den höchsten Impact?) und eine eindrucksvolle innovative, solide und „schlanke“ Lösung zugleich liefere. Die Jury sei davon überzeugt, dass angesichts komplexer werdender Werbelandschaften dieses Verfahren eine sehr breite Einsatzmöglichkeit erfahren wird und in Zukunft von vielen Marken angewendet werden kann.
2019
Facit Research GmbH & Co. KG und die Auftragsgemeinschaft SevenOne Media GmbH, Google Germany GmbH, Mediaplus Gruppe für innovative Media GmbH & Co. KG
Medienäquivalenzstudie: Video
Werbetreibende beschäftigen sich im Zeitalter zunehmender Komplexität und Konvergenz verstärkt mit folgender Fragestellung: Wie wirkt Bewegtbild-Werbung auf Facebook, YouTube und im TV – isoliert als auch in crossmedialer Kombination? Die Partner Mediaplus Gruppe, SevenOne Media und Google Germany haben sich mit Facit Research dieser Frage angenommen. Die unter möglichst realistischen Nutzungsverhalten durchgeführte Studie untersteht damit dem Anspruch, auf objektiver Basis Werbe- und Werbungtreibenden in einer komplexen Bewegtbildwelt Transparenz und Orientierung zu schaffen. Die Innovation der Studie liegt im komplexen vollautomatisierten Experimentaldesign, in dem 3.700 Probanden im Studio über einen EPG am TV ihren präferierten Sender, auf YouTube (Desktop & Mobile App) frei ihren bevorzugten Content und in der Facebook App den persönlichen Newsfeed nutzten. Dabei wurden die Werbeformate gezielt je Nutzungssession ausgespielt.
Die Jury habe sich für diese Einreichung entschieden, da „[…] das Forschungsdesign, die Studie die Bewertungskriterien Innovation, Methodik, Übertragbarkeit und Impact voll erfüllen“, erklärte Sabine Menzel, langjähriges Jurymitglied und Laudatorin, anlässlich der Preisverleihung. Der Wettbewerbsbeitrag ermögliche Unternehmen strategisch wichtige Entscheidungen: „Strategisch u. a., weil genau analysiert wird, wie Kommunikationsmittel wirken und Budgets effektiv allokiert werden können“, so Menzel weiter.
Bildnachweis: BVM/Augustin
v.l.n.r. Maximiliane Gläsle, Google Germany, Dr. Tanja Boga, FACIT Research, Johanna Teichmann, SevenOne Media, Sabine Menzel, Jury Innovationspreis, Dr. Andrea Malgara, Mediaplus Gruppe
2018
Research Now und Factworks
Einreichung: Hey Alexa, Siri und Co. – Können Online-Umfragen von Audio-Nennungen profitieren?
Mit technologischen Entwicklungen rund um mobile Kommunikation und dem jüngsten Trend um Sprachsteuerung gewinnt Audio gegenüber Text zunehmend an Bedeutung – Beispiele wie Amazon Echo oder Apples Home Pod machen es deutlich. Können Sprachaufnahmen auch die Art und Weise revolutionieren, wie wir Insights in Umfragen gewinnen? Und welche Implikationen haben Audio Captures für die Marktforschungspraxis? In einer quantitativen Mehrländerstudie (Vereinigtes Königreich und Deutschland) zum Thema Technologie-Marken suchten Research Now und Factworks Antworten auf diese Fragen und zeigen Best Practices für die Marktforschungsbranche.
Die Jury habe sich für diese Einreichung entschieden, erklärte Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein in ihrer Laudatio anlässlich der Preisverleihung, „[…] da sie auf ein tatsächlich vorhandenes methodisches Problem in der Marktforschung abzielt“. Die Sprachassistenten-Technologie ermögliche ausführlichere Auskünfte zu Marken und Kampagnen. „Durch die sofortige digitale Auswertung entsteht somit ein echter Mehrwert für die Marktforschung, da das Tool zu aussagekräftigeren Studienergebnissen und zu höherer Bereitschaft der Konsumenten mitzumachen, führen kann“, so die Laudatorin.
Bildnachweis: BVM/Guido Rottmann
v.l.n.r.: Oliver Tjarks, Research Now SSI, Juryleiterin Prof.-Univ. Dr. Andrea Gröppel-Klein, Nadja Böhme, Factworks GmbH
2017
GfK SE
GFk GfK MarketBuilder Voice – eine Antwort auf viele Trends
Aktuelle Verhaltenstheorien mit ihren zwei Denk- und Entscheidungssystemen, der Wunsch Verhalten statt Intentionen zu messen, mobile Geräte mit kleinen Screens, aber guten Mikrofonen, Spracheingaben in Geräte als Normalität im Auto, zuhause und unterwegs, Produktemotion als Wachstumsfaktor, zunehmende Agilität und Geschwindigkeit in der Produktentwicklung – all dies sind wichtige Trends mit Einfluss auf die Zukunft des Konzepttests.
GfK MarketBuilder Voice gibt in einem Ansatz Antworten auf viele dieser Trends. Neu ist das gesprochene Feedback des Befragten zum getesteten Produkt-/Servicekonzept. Dabei gibt es für den Befragten bis auf die Sprachaufnahme keinen Unterschied zu einer gewöhnlichen Online-Befragung. Das macht den Ansatz weltweit einsetzbar für die quantitative Konzeptevaluation. Eine ebenso innovative und schnelle wie methodisch fundierte Analyse schafft neue Indikatoren. Sie messen, wie aufregend, gewinnend und motivierend neue Produktideen sind – oder nicht sind.
2016
GfK Nürnberg e. V.
Gewinnung von Marketing-Wissen aus Social Media Fotos
Die Bilderflut in Social Media ist groß. Auf Facebook allein werden täglich etwa 351 Millionen Fotos hochgeladen. Diese Momentaufnahmen geben nicht nur Einblick in das Leben der Nutzer, sie spiegeln auch deren Einstellungen und Erfahrungen zu Marken wider. Social-Media-Fotos stellen eine reichhaltige Datenquelle für die Marktforschung dar – die jedoch bislang kaum nutzbar ist, weil bestehende Tools lediglich Textbeiträge betrachten. Aufgrund der Vielzahl von Fotos ist eine manuelle Auswertung nur eingeschränkt möglich. Daher hat der GfK Verein ein Tool entwickelt, das aus benutzergenerierten Fotos automatisiert marketing-relevantes Wissen gewinnt. Hierzu werden Bildinhalte mithilfe von Methoden aus dem Bereich der Computer Vision erkannt und durch Aggregation Kennzahlen für Bekanntheit, Beliebtheit und Verwendung von Marken bestimmt. Durch eine fortlaufende Analyse konkurrierender Marken können Trends aufgedeckt sowie Chancen und Risiken für Image und Absatz abgeschätzt werden.
2015
agma Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V.
Die ma Intermedia PLuS - die erste Studie für die konvergente Medienwelt
Die im Oktober 2014 erstmals veröffentlichte ma Intermedia PLuS 2014 ist eine Innovation in der Markt- und Mediaforschung: Denn die ma 2014 Intermedia PLuS ist die erste Datei, die eine crossmediale Leistungsübersicht für alle Mediengattungen auf Basis konsensualer Währungskonventionen ermöglicht. Damit schafft sie eine neue, allgemeingültige Grundlage für die strategische Mediaplanung. Erstmals werden mit der ma 2014 Intermedia PLuS alle Mediengattungen – Zeitungen, Zeitschriften, Radio, Kino, Fernsehen, Plakat und Online – vollständig in einer einzigen Datei ausgewiesen. Dank einer innovativen Methode, die sowohl die vorhandenen Einzelstudien wie auch Single-Source-Informationen aus verschiedenen Quellen (darunter eine umfassende Tagesverlauf-Studie) nutzt und in einer komplexen Mehrfach-Fusion zusammenführt, liefert die ma Intermedia PLuS Medien, Werbungtreibenden und Agenturen die praxisrelevanten Informationen für die optimale strategische Medienauswahl. Das „PLuS“ steht für Planung, Leistung und Strategie und macht den Anspruch der neuen Studie deutlich, die mittelfristig auch um die Aufnahme von mobilen und konvergenten Medien (Bewegtbild-Streaming, Web-Radio, mobile Websites, Apps) erweitert wird.
2014
Vodafone GmbH und TNS Infratest GmbH
Continental Drift Platform – Chancen und Wettbewerbsbewegungen im Mobilfunkmarkt verstehen und nutzen
Bei der Continental Drift Platform (CDP) handelt es sich um eine gemeinsam von Vodafone und TNS Infratest entwickelte Marktsimulationsplattform. Ziel dieser Plattform ist es, in einem intransparenten und sich stark wandelnden Markt, Marktbewegungen möglichst realitätsnah zu prognostizieren und sichtbar zu machen, und stellt damit die Basis für nachhaltige Managemententscheidungen dar. Die CDP hat innerhalb kürzester Zeit nach Einführung zu einer qualitativen und quantitativen Niveauverschiebung sowohl in der Entwicklung neuer Tarife als auch beim Marktverständnis bei Vodafone geführt. Insgesamt hat die CDP das operative Produkt- und Go-to-Market-Management bei Vodafone stark rationalisiert und beschleunigt. Daneben ist es Basis für eine Neubewertung der kommerziellen Strategie im Mobilfunkgeschäft. Damit erreicht Vodafone letztlich einen deutlichen Vorsprung an Markttransparenz und time-to-market vor dem Wettbewerb und spart zudem ad-hoc Kosten im Marktforschungsbereich nachhaltig ein.
2013
Rogator AG und SevenOne Media GmbH
Neue Hybridtechnologie – Online-Umfragen via HbbTV
Durch den steten Ausbau von Bandbreiten und der Verfügbarkeit des Internets haben sich in den letzten Jahren auch die Fernsehgeräte dieser Entwicklung angepasst. Heute verfügen die „Smart-TVs“ über Internetanbindung und andere intelligente Zusatzfunktionen, die „Fernsehen Online“ attraktiv machen. Mit dem Fortschritt der Smart-TVs und damit auch der Möglichkeit, mit der Fernbedienung des internetfähigen TV Geräts menügesteuert durchs Internet zu surfen, entstanden auch neue Ideen und Perspektiven hinsichtlich der Fernseh- und Werbeforschung. SevenOne Media und Rogator haben gemeinsam eine innovative Lösung entwickelt, die insbesondere für die Fernseh- und Werbeforschung viele neue Möglichkeiten bietet. Über HbbTV können Zuschauer jetzt zum ersten Mal direkt und unabhängig von anderen internetfähigen Endgeräten an Online-Umfragen teilnehmen. Die Vorteile dieser neuen Technologie liegen zum einen in der Möglichkeit, parallel zu Werbetrailern und Sendungen Befragungen an die entsprechende Zuschauergruppe auszuliefern und in Echtzeit auszuwerten und zum anderen an der sehr intuitiven Teilnahme der Zielgruppe mittels Fernbedienung des Smart-TV Geräts. Die Qualität der Ergebnisse ist vielversprechend. Mit dieser Hybridtechnologie steht jetzt ein weiterer Kanal zur Zielgruppenansprache zur Verfügung.
2012
GfK-Nürnberg e. V.
GfK EMOScan: Was der Gesichtsausdruck über die Werbewirkung verrät
Emotionen liegen im Marketing seit Jahren im Trend. Bei deren Erfassung setzen wir nach wie vor meist auf nachträgliche Befragung. Zwar ermöglichen neurowissenschaftliche Verfahren wie EEG Echtzeit-Einblick in emotionale Prozesse. Aber für eine breite Anwendung sind die Verfahren zu teuer und aufwändig. Mit der automatischen Mimikanalyse von GfK EMOScan können emotionale Reaktionen in Echtzeit erfasst werden ohne die für neurowissenschaftliche Methoden typischen Nachteile. GfK EMOScan kommt ohne störende Verkabelung aus, man braucht lediglich eine Webcam, und die Ergebnisse sind auch für Praktiker verständlich. Mit dem standardisierten Softwarepaket, welches Einbindung in verschiedenste Befragungsprogramme ermöglicht und automatisch intuitive Ergebnisse liefert, sind nonverbale Messungen erstmals kosteneffizient möglich. EMOScan stellt somit das erste skalierbare Instrument zur Messung subtiler Emotionen dar. Damit lässt sich der kreative Prozess der Werbegestaltung optimieren.
2011
Dialego AG und Gruner + Jahr AG & Co. KG
BrandSculpture - Ein innovatives Instrument zur Messung von Markenbeziehungen
Brand Sculpture wurde 2010 von Gruner + Jahr und Dialego neu entwickelt. Das innovative Verfahren erfasst Markenbeziehungen erstmals ganzheitlich. Kern der Innovation ist die interaktive, non-verbale Erhebung, die sowohl den Befragten als auch den Auftraggeber stark involviert. In einer Zeit, in der Marken mehr und mehr austauschbar werden, lässt die Markentreue von Konsumenten nach. Die Folge: Mehrere Marken eines Marktes kommen für einen Kauf in Frage. Deshalb konzentriert sich Brand Sculpture nicht nur auf die Erfassung der singulären Beziehung zwischen einer bestimmten Marke und einem Konsumenten, sondern umfasst alle möglichen Markenbeziehungen des Konsumenten innerhalb dieses Segments (wie z. B. im Bereich der Körperpflege oder Telekommunikation). Somit werden auch die Beziehungen der Marken untereinander sichtbar: Nähe bzw. Distanzen und potentielle Substitutionseffekte von einer Marke zur anderen können hierdurch einfach ermittelt, visualisiert und quantifiziert werden.
2010
TextTech GmbH / Lufthansa Technik AG
Insight Mining - Modernes Data Management auf der Grundlage der Text Mining-Technologie
Text ist ein bedeutender Wissensrohstoff. Diesen Rohstoff bei Bedarf effizient auswerten und nutzen zu können, ist in Zeiten des „Information Overflow“ wichtiger denn je. Dokumentensammlungen können dies nicht ausreichend leisten. INSIGHT MINING löst als innovatives System die eingangs beschriebene Problematik durch den Einsatz von Text Mining-Methoden für ein Knowledge Management System: Die Struktur der Datenablage tritt in den Hintergrund, im Vordergrund steht die intuitive Erschließung von Wissensräumen und das bedarfsgerechte Auffinden von Inhalten sowie das Aufspüren bisher unentdeckter Zusammenhänge innerhalb eines Datenpools. INSIGHT MINING ist eine Entwicklung der TextTech GmbH, die Lufthansa Technik AG begleitete die Entwicklung mit Input aus der Praxis der betrieblichen Marktforschung. Dadurch wurde es möglich ein Werkzeug zu entwickeln, welches hohen Anforderungen gerecht wird, u. a. durch seinen modularen und flexiblen Aufbau.
2009
Ipsos GmbH
Perceptor Plus – das innovative, holistische Markensteuerungsmodell für eine erfolgreiche Markenpositionierung
Starke, erfolgreiche Marken sind das Kapital eines Unternehmens. Wettbewerberaktivitäten, steigende Zahl an Innovationen, die wachsenden und sich wandelnden Bedürfnisse der Konsumenten und deren zunehmende Preissensibilität stellen immer neue Herausforderungen an die Markenführung. Das Wecken von Emotionen gilt als Schlüssel zum Erfolg. Um Marken erfolgreich durch dieses schwere Fahrwasser zu steuern, benötigen Unternehmen nicht nur Informationen zum Status quo ihrer Marke. Sie müssen auch wissen, wie sie ihre Marke nachhaltig festigen und in die richtige Richtung lenken können, um Konsumenten zu binden und letztlich Marktanteile zu gewinnen. Das Verfahren Perceptor Plus bietet eine holistische Sicht bei Transparenz der interagierenden Beziehungen zwischen Markenstärke und Markenwert. Mit dem Verfahren können Unternehmen Positionierungsszenarien simulieren. Der einzigartige Markensimulator gibt ihnen ein Instrument an die Hand, Auswirkungen der künftigen Positionierungsstrategie auf das Wahlverhalten der Konsumenten durchzuspielen und so die optimale Weiterentwicklung ihrer Marke zu bestimmen. Damit unterstützt sie Perceptor® Plus auch zukunftsgerichtet bei einer nachhaltigen Markenführung.
2008
GfK-Nürnberg e.V.
HILCA – Analyse komplexer Kaufentscheidungen mit innovativer Softwareunterstützung
Die Ausgestaltung von Produkten und Dienstleistungen kann mit Hilfe der Conjoint Analyse optimiert werden. Mit HILCA (Hierarchische individualisierte Limit Conjoint Analyse) steht erstmals ein kommerziell nutzbares Verfahren zur Verfügung, das eine große Zahl von Eigenschaften auf individueller Basis verarbeiten kann und gleichzeitig valide Ergebnisse liefert.
Aufbauend auf einer Entwicklung von Prof. Voeth wurden durch Prof. Voeth (Universität Hohenheim), McKinsey&Company und der GfK Gruppe zahlreiche methodische Modifikationen angebracht. Die Validität wurde in einem Methodentest überprüft. Weiter wurde eine Reihe von Softwareprodukten erstellt, die eine einfache, flexible und wirtschaftliche Anwendbarkeit mit hoher Qualität sicherstellen.
2007
Ipsos GmbH
Ipsos Line Evolution - ein neuer und innovativer Ansatz zur Line-Optimierung
Ipsos Line Evolution löst ein Grund-Dilemma in der Line-Optimierung: Die Marktrealität zeigt häufig, dass die Konsumenten verschiedene Varianten oder Produkte innerhalb einer Kategorie gezielt nach Verwendungsanlässen auswählen. Gängige Instrumente gehen jedoch von der vollständigen Substituierbarkeit aller Optionen aus. Ipsos Line Evolution analysiert Käuferreichweite und die Schaffung von Kaufgelegenheiten bezogen auf Verwendungsanlässe. Eine Weiterentwicklung gängiger Tools erlaubt die zuverlässigere Bestimmung optimaler Line-Umfänge und -Zusammensetzungen.
Eine Positionierungsanalyse gibt Aufschluss darüber, welche Anlässe wie erreichbar sind und welche Varianten ggf. eine gewünschte Markenpositionierung stützen. Eine Potenzialanalyse zeigt, wie eine Variante ihr Potenzial realisiert - eher über hohe Abdeckung potenzieller Käufer oder über eine hohe bzw. exklusive Abdeckung von Nutzungsanlässen.
2006
Dialego AG
Virtual Research Worlds – Simulate the Difference!
Effiziente Konzepttests in einer Virtuellen Marktsimulation Online
Durch das zunehmend dynamische Konsumentenverhalten sowie den ansteigenden Innovationsdruck im Markt besteht auf Seiten der Konsumgüterindustrie Bedarf an „early-stage-tests“ für Produktkonzepte. Der Dialego FutureMarket misst in einer sehr frühen Produktentwicklungsphase das Erfolgspotenzial einer Produktidee. Mit dem auf Basis des Konzepts gewonnenen Einsichten lässt sich die Erfolgsquote neuer Produkte optimieren. Der Erfolg beziehungsweise der mögliche Misserfolg der Einführung eines neuen Produktes wird simuliert und frühzeitig auf Basis von Gain- and Loss sowie Market Share-Bewertungen prognostiziert.
2005 Tool des Jahres
Ipsos GmbH
Concept Contest - Ein neuer qualitativer Ansatz zur Konzeptionsentwicklung
Der Weg, den ein neues Produkt oder eine Dienstleistung von der ersten Idee bis zum Launch beschreiten muss, ist meistens beachtlich, auch wenn die Produktentwicklungszyklen immer kürzer und die Warenwelt immer schnelllebiger werden. Concept Contest wurde von Ipsos Qualitative entwickelt, um Schritt für Schritt die Tür zur Lebenswelt der Konsumenten zu öffnen und diese unmittelbar in den Innovationsprozess zu integrieren. Im Gegensatz zu gängigen Verfahren, die überwiegend beim „fertigen“ Konzept ansetzen und die Meinung der Konsumenten zumeist zum ‚Feinschliff’ vorgefertigter Konzepte nutzen, wachsen die Teilnehmer beim Concept Contest in die Rolle von Co-Produzenten hinein. Sie wirken direkt, aktiv und kreativ an der Entwicklung und Gestaltung neuartiger Produkte und Dienstleistungen mit und versuchen, anders Denkende in einer Wettbewerbssituation (daher der Name Concept Contest) von den Vorteilen des von ihnen mitgestalteten Produktes oder Services zu überzeugen. Die enge Einbindung derselben Konsumenten in den Entwicklungsprozess von der ersten kreativen Produktidee bis hin zur Finalisierung der Produktkonzepte geht weit über das normale Maß der Orientierung an Consumer Insights hinaus. Dadurch reagiert Concept Contest nicht nur auf die zunehmenden Anforderungen des Marketings hinsichtlich Zeit und Kostenersparnis, sondern liefert Produktkonzepte mit einem hohen Identifizierungspotenzial bei zukünftigen Zielgruppen. Zudem bietet dieses Verfahren wertvolle Einblicke in die Welt der Konsumenten, die für alle Aspekte der strategischen Markenführung genutzt werden können.
Die Innovationskraft und Eigenständigkeit des Concept Contests liegt in der Ganzheitlichkeit des Ansatzes und der Interaktion von Konsumenten, Marktforschern und Kunden. Kunden aus Marketing und Marktforschung beobachten und begleiten die „Geburt“ neuer Produktideen und verfolgen deren Weiterentwicklung und Ausgestaltung bei der Zusammenstellung individueller Konzepte. So arbeiten sie über die verschiedenen Module hinweg „Hand-in-Hand“ mit ihren aktuellen und potenziellen (Neu)-Kunden. Concept Contest ist insbesondere geeignet, zwei wichtige marketingstrategische Herausforderungen forscherisch zu begleiten und zu unterstützen: Die Entwicklung von neuen Produkten basierend auf Konsumentenbedürfnissen und die adäquate, markt- und zielgruppengerechte Einführung von Produkten, die in anderen Märkten bereits erfolgreich sind.